In 28 Touren pro Woche sammeln die Mitarbeiter rund sechs Tonnen Lebensmittel aus über 65 Märkten von Gelnhausen bis Seligenstadt, Schöllkrippen und Birstein ein, die in fünf verschiedenen Ausgabestellen im Kistensystem an die Kunden verteilt werden. Das von der Gelnhäuser Tafel angewandte Kistensystem unterscheidet sich vom regulären Einkauf und dem Ladensystem anderer Tafel Einrichtungen insofern, dass die Kunden fertig zusammengestellte Kisten erhalten und nur einzelne Waren aussuchen können. Mit diesem System soll für Gleichberechtigung gesorgt werden.

Dabei sollen die Waren „kein Geschenk“ sein, erklärt Vorstandsmitglied Harald Geib. Für einen Obolus von zwei Euro für die erste Person und einen Euro für jede weitere Person erhalten die Kunden die Lebensmittel und Waren. Voraussetzung für den Einkauf bei der Tafel ist dabei der Nachweis der Bedürftigkeit, folglich können alle, die unterhalb der Armutsgrenze leben und diese Bedürftigkeit nachweisen können, als Kunden bei der Tafel aufgenommen werden.

Neben den regulären Touren steht alle ein bis zwei Wochen eine Fahrt nach Wetzlar auf dem Plan. Im Zentrallager der Tafel Hessen werden weitere Produkte, wie Kosmetikartikel oder Süßigkeiten und Snacks, wie zum Beispiel Chips, eingesammelt.