Auf Einladung des Vorstandes der Tafel Gelnhausen e.V. besuchte der designierte Bürgermeister von Gelnhausen, Christian Litzinger, die Tafel.
Die Vorstände informierten Herrn Litzinger über die Tafelidee als Brücke zwischen Lebensmittelüberfluss und Armut in Deutschland, die von 960 Tafeln mit 60.000 weit überwiegend ehrenamtlich Helfenden gestützt wird. Rund 500.000 Tonnen Lebensmittel, die jährlich vom Handel nicht mehr verkauft werden können, werden von den Tafeln bundesweit eingesammelt. Auch die Tafel Gelnhausen leistet mit ihren ca. 300 Ehrenamtlichen durch Abholung bei 50 Märkten und Bäckereien einen wöchentlichen Beitrag von 10 Tonnen und verteilt die Lebensmittel an 1.400 Bedürftige im Altkreis Gelnhausen.
Der Verein kann viele seiner Sachkosten durch umfangreiche Akquise von Spendengeldern abdecken. Allerdings fallen zunehmend Personalkosten für Festangestellte im Bereich Organisation und Verwaltung an. Da diese Ausgaben nicht durch das stark schwankende Spendenaufkommen zu finanzieren sind, wünscht sich die Tafel Gelnhausen eine kontinuierliche finanzielle Unterstützung durch die Kommunen im Einzugsgebiet.
Christian Litzinger zeigte sich beeindruckt von den umfangreichen Tätigkeiten der Tafel und ihrer wertvollen Hilfestellungen für alle Bedürftigen sowie den gezielten Bildungsangeboten für die Kinder der Tafelkunden. Während des Rundgangs durch die Tafel begrüßte er die Anwesenden alle persönlich und brachte zum Ausdruck: „Ich danke besonders den zahlreichen Helfenden und Mitarbeitenden sowie dem Vorstand der Tafel Gelnhausen für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohl ihrer Kunden.“ Um die Tafel für die Zukunft auf ein gesichertes finanzielles Fundament zu stellen, versicherte er: „In der Stadtverordnetenversammlung werde ich für die Anliegen der Tafel werben und bin guter Dinge gemeinsam mit dem Sozialausschuss der Stadt Gelnhausen eine Lösung für die Finanzierung der Personalkosten zu finden.“ Abschließend sagte er des Weiteren zu, die Tafel bei der Akquisition von neuen Ehrenamtlichen aktiv zu unterstützen, um die Arbeit im Fahrdienst, in der Sortierung sowie beim Packen und Ausgeben auch zukünftig zu gewährleisten.